Bestellstopp M7 bis mind. Dezember ausgeweitet
Verfasst: 12. Nov 2024, 19:41
(Crosspost aus dem Thread im 6er-Forum... winkewinke!)
Einer meiner potentiellen Händler hat mir berichtet, dass der Bestellstopp für das Gen7 bis mindestens Dezember ausgeweitet wurde. Seit September auf Oktober auf November auf Dezember... kein gutes Zeichen. Damit wären Bestellungen erst in der Mitte der nächsten Schönwetter-Saison verfügbar - wenns gut läuft. Das ist alles nicht schön.
Ich habe mal ein bisschen gebuddelt - lasse mich aber gern korrigieren: Ford hat lt. KBA bis Oktober 2024 ganze 1.310 Mustangs in diesem Jahr in Deutschland zugelassen. Darunter nach meinem Eindruck sehr viele Lagerfahrzeuge der Gen6. Damit vermutlich Mustang Gen7 eher im Bereich 500 Stück oder weniger? Im Debutjahr des Gen6 2016 waren in der gleichen Zeit 5.000 (!) Mustang zugelassen worden. Der Gen7 ist also nicht nur gefühlt im Straßenbild kaum vorhanden… Da stehen ja beinahe mehr bei den Händlern als schon rumfahren!
Ich denke, der selbstbewusste Preisanstieg mag wg. Inflation und Technik-Mehrwert begründet sein, ist aber am Markt nicht angenommen worden. Liste früher war 45k, Liste heute ist fast 60k, für den gleichen Motor (und ein fies modernisiertes Dashboard ). Damit ist der Mustang, wie auch hier schon debattiert wurde, nah an den Konkurrenten aus anderen Fabriken, die dann auch noch für etwas mehr Geld tlw. bessere Technik bieten. Das muss ich auch als Fan anerkennen, auch wenn der Mustang für mich weiterhin mehr Emotionen hat.
Bitte als Spekulationen bewerten, aber hier mal mein Take zu der Sache - und immerhin habe ich leider die US-Wahl präzise vorhergesagt!
Ford kann mit den Verkäufen nicht zufrieden sein, eine teure Markteinführung in Deutschland / Europa wird sich damit noch längst nicht gerechnet haben, ein Anschub ist nicht in Sicht. Für mich auch dadurch belegt, dass Angebote bei den Händlern MONATE lang im Netz stehen, ohne dass sich wirklich was tut. In Resteuropa wird das Ding auch verkauft, Deutschland war aber dominierender Fokus-Markt in der EU. Wenns also hier nicht läuft, dann anderswo erst Recht nicht, oder? In Frankreich sind die Umweltabgaben beim Mustang wohl bei zigtausend Euro zusätzlich zum Verkaufspreis, also holt sich einfach kaum mehr sowas.
Ich denke es ist folgendes möglich:
- man wird versuchen, pro verkauften Mustang die Marge deutlich zu erhöhen, und will mind 5.000 € mehr fürs MY25 durchdrücken, wo Ford Deutschland oder die Händler ein Problem mit haben, und deshalb gehts mangels Einigung nicht voran. Ich will nicht zu sehr aus dem Nähkästchen plaudern, aber einer meiner Händler hat den Bestellstopp mit der fehlenden Einigung begründet, also: Ford USA will deutlich mehr, Ford DE sagt: ihr spinnt wohl. Alles ohne Beleg, aber ich wollts mal erwähnen.
- oder man macht "Augen zu und durch" und hofft, dass sich Konsumklima usw. bessern und der Mustang sich noch gut verkaufen wird.
Mal GANZ WEIT aus dem Fenster gelehnt:
Trump hat gewonnen. Strafzölle auf Autos aus der EU könnten schon im Januar folgen. Die EU wird sich revanchieren. 10-20% auf einen Mustang wären vermutlich der preisliche Todesstoss. Vielleicht gehts hinter den Kulissen ganz hoch her, und Ford überlegt auch wg. andere Nöte im Konzern, die Rolle rückwärts zu machen und das MY25 nicht mehr in Deutschland anzubieten, um Schadensbegrenzung zu betreiben. Konsumklima, politische Instabilität, immer strengere Umweltvorgaben, immer höhere Kosten beim Betrieb dieser Fahrzeuge, drohende Zölle, ... Vielleicht läuft die Karre in den USA auch so gut dass man sich sagt: für 1.500 Stück im Jahr in Deutschland fahren wir hier keine 2 Produktionslinien, wir sind eh ausgelastet. In den USA wurden bis September 45.000 Gen 7 (!) verkauft.
Eure Eindrücke?
Einer meiner potentiellen Händler hat mir berichtet, dass der Bestellstopp für das Gen7 bis mindestens Dezember ausgeweitet wurde. Seit September auf Oktober auf November auf Dezember... kein gutes Zeichen. Damit wären Bestellungen erst in der Mitte der nächsten Schönwetter-Saison verfügbar - wenns gut läuft. Das ist alles nicht schön.
Ich habe mal ein bisschen gebuddelt - lasse mich aber gern korrigieren: Ford hat lt. KBA bis Oktober 2024 ganze 1.310 Mustangs in diesem Jahr in Deutschland zugelassen. Darunter nach meinem Eindruck sehr viele Lagerfahrzeuge der Gen6. Damit vermutlich Mustang Gen7 eher im Bereich 500 Stück oder weniger? Im Debutjahr des Gen6 2016 waren in der gleichen Zeit 5.000 (!) Mustang zugelassen worden. Der Gen7 ist also nicht nur gefühlt im Straßenbild kaum vorhanden… Da stehen ja beinahe mehr bei den Händlern als schon rumfahren!
Ich denke, der selbstbewusste Preisanstieg mag wg. Inflation und Technik-Mehrwert begründet sein, ist aber am Markt nicht angenommen worden. Liste früher war 45k, Liste heute ist fast 60k, für den gleichen Motor (und ein fies modernisiertes Dashboard ). Damit ist der Mustang, wie auch hier schon debattiert wurde, nah an den Konkurrenten aus anderen Fabriken, die dann auch noch für etwas mehr Geld tlw. bessere Technik bieten. Das muss ich auch als Fan anerkennen, auch wenn der Mustang für mich weiterhin mehr Emotionen hat.
Bitte als Spekulationen bewerten, aber hier mal mein Take zu der Sache - und immerhin habe ich leider die US-Wahl präzise vorhergesagt!
Ford kann mit den Verkäufen nicht zufrieden sein, eine teure Markteinführung in Deutschland / Europa wird sich damit noch längst nicht gerechnet haben, ein Anschub ist nicht in Sicht. Für mich auch dadurch belegt, dass Angebote bei den Händlern MONATE lang im Netz stehen, ohne dass sich wirklich was tut. In Resteuropa wird das Ding auch verkauft, Deutschland war aber dominierender Fokus-Markt in der EU. Wenns also hier nicht läuft, dann anderswo erst Recht nicht, oder? In Frankreich sind die Umweltabgaben beim Mustang wohl bei zigtausend Euro zusätzlich zum Verkaufspreis, also holt sich einfach kaum mehr sowas.
Ich denke es ist folgendes möglich:
- man wird versuchen, pro verkauften Mustang die Marge deutlich zu erhöhen, und will mind 5.000 € mehr fürs MY25 durchdrücken, wo Ford Deutschland oder die Händler ein Problem mit haben, und deshalb gehts mangels Einigung nicht voran. Ich will nicht zu sehr aus dem Nähkästchen plaudern, aber einer meiner Händler hat den Bestellstopp mit der fehlenden Einigung begründet, also: Ford USA will deutlich mehr, Ford DE sagt: ihr spinnt wohl. Alles ohne Beleg, aber ich wollts mal erwähnen.
- oder man macht "Augen zu und durch" und hofft, dass sich Konsumklima usw. bessern und der Mustang sich noch gut verkaufen wird.
Mal GANZ WEIT aus dem Fenster gelehnt:
Trump hat gewonnen. Strafzölle auf Autos aus der EU könnten schon im Januar folgen. Die EU wird sich revanchieren. 10-20% auf einen Mustang wären vermutlich der preisliche Todesstoss. Vielleicht gehts hinter den Kulissen ganz hoch her, und Ford überlegt auch wg. andere Nöte im Konzern, die Rolle rückwärts zu machen und das MY25 nicht mehr in Deutschland anzubieten, um Schadensbegrenzung zu betreiben. Konsumklima, politische Instabilität, immer strengere Umweltvorgaben, immer höhere Kosten beim Betrieb dieser Fahrzeuge, drohende Zölle, ... Vielleicht läuft die Karre in den USA auch so gut dass man sich sagt: für 1.500 Stück im Jahr in Deutschland fahren wir hier keine 2 Produktionslinien, wir sind eh ausgelastet. In den USA wurden bis September 45.000 Gen 7 (!) verkauft.
Eure Eindrücke?